Schlaf-Apnoe-Syndrom
Apnoe bedeutet Atemstillstand. Von einem Schlaf-Apnoe-Syndrom sprechen wir, wenn während des Schlafes die Atmung
5 mal pro Stunde länger als zehn Sekunden aussetzt. Durch diese Aussetzer nimmt der Körper zu wenig Sauerstoff auf.
Eines der entscheidenden Symptome eines Schlaf-Apnoe-Syndroms ist die Tagesmüdigkeit. Sie kann derart ausgeprägt sein, dass die betroffenen Patienten tagsüber fast zwanghaft bei den verschiedensten Tätigkeiten (zum Beispiel beim Autofahren) einschlafen.
Aber nicht nur Müdigkeit am Tag sind die Folge. Auf lange Sicht werden Organe wie das Gehirn und die Blutgefäße geschädigt. Außerdem kann es zum » Bluthochdruck und » Herz-Rhythmusstörungen führen.
Bei der Diagnose ist neben der ausführlichen Schlafanamnese eine Untersuchung mittels der » ambulanten Polygraphie entscheidend. Das Gerät zeichnet – ähnlich einem Langzeit EKG – während des Schlafes die Atmung, den Puls, die Sauerstoffsättigung des Blutes, die Brust- und Bauchbewegungen und die Körperlage des Patienten auf. Aus den gesammelten Daten lässt sich die Erstdiagnose stellen. In manchen Fällen ist eine weitere Abklärung in einem Schlaflabor notwendig.
Die Therapie des Schlaf-Apnoe-Syndroms besteht in einer speziellen Beatmungstechnik. Dazu muss nachts eine Atemmaske getragen werden. Bei einem Atemstillstand gelangt über sie mit Überdruck Luft in die Lungen. Die Betroffenen schlafen erholsam und fühlen sich leistungsfähiger.